Bücher über die keiner spricht-Henoch, Picatrix und Discovery of Witchcraft

Bücher über die keiner spricht-Henoch, Picatrix und Discovery of Witchcraft

Es gibt antike Schriften, die über gefallene Engel sprechen. Eine der bekanntesten ist das Buch Henoch, ein außerkanonisches Werk, das insbesondere in den äthiopischen Kirchen als heilige Schrift gilt. Es bietet eine detaillierte Beschreibung der gefallenen Engel und ihrer Rolle in der antiken jüdischen und christlichen Mythologie.


Das Buch Henoch

  • Herkunft: Es wird angenommen, dass das Buch Henoch zwischen dem 3. Jahrhundert v. Chr. und dem 1. Jahrhundert n. Chr. verfasst wurde.
  • Thema: Es beschreibt Visionen Henochs, eines Urvaters, der in der Genesis erwähnt wird. Insbesondere im „Buch der Wächter“, einem Teil des Buches Henoch, wird die Geschichte der gefallenen Engel erzählt.
  • Gefallene Engel: Die sogenannten „Wächter“ (oder „Grigori“) sind Engel, die auf die Erde kamen und sich mit Menschenfrauen verbanden. Aus dieser Verbindung entstanden die Nephilim, eine Rasse von Riesen (hast du dich nie gefragt, warum in der alten Architektur solche RIESEN Türen gebaut wurden?). Die Engel brachten den Menschen verbotene Kenntnisse, darunter Metallverarbeitung, Magie und die Herstellung von Waffen.
  • Strafe: Diese Engel, angeführt von Semjasa und Asasel, werden von Gott verurteilt und in die Unterwelt verbannt, während die Sintflut die Nephilim auslöscht.

Weitere Quellen über gefallene Engel

  1. Die Bibel:

    • In der Genesis (Kapitel 6, Verse 1-4) wird kurz auf die Nephilim und die „Söhne Gottes“ eingegangen, die als gefallene Engel interpretiert werden.
    • Jesaja 14 und Hesekiel 28 werden oft als Hinweise auf den Fall von Luzifer verstanden, auch wenn die Texte symbolisch für menschliche Herrscher stehen könnten.
  2. Das Buch Jubiliäen:

    • Es ist eine apokryphe Schrift, die eine detaillierte Version der Geschichte der Nephilim und der gefallenen Engel bietet. Die Wächter werden hier ebenfalls erwähnt.
  3. Der Talmud:

    • In jüdischen Schriften wird die Geschichte der gefallenen Engel oft diskutiert und kommentiert, wenn auch nicht so ausführlich wie im Buch Henoch.
  4. Paradise Lost von John Milton (17. Jahrhundert):

    • Obwohl kein antikes Werk, hat Miltons episches Gedicht die Vorstellung von gefallenen Engeln wie Luzifer stark beeinflusst. Es basiert lose auf biblischen und außerbiblischen Erzählungen.

Rezeption und Einfluss

  • Die Geschichten über gefallene Engel und Nephilim haben großen Einfluss auf die religiöse und populäre Kultur gehabt. Sie inspirieren bis heute Literatur, Filme und Kunstwerke.
  • Das Buch Henoch ist besonders faszinierend, weil es Elemente aus jüdischer, christlicher und sogar mesopotamischer Mythologie verbindet, was seinen einzigartigen Charakter ausmacht.

Falls du dich weiter mit diesem Thema beschäftigen möchtest, ist das Buch Henoch ein großartiger Ausgangspunkt. Es gibt auch moderne Übersetzungen und Analysen, die die symbolischen und theologischen Bedeutungen dieser Texte erklären.

ChatGPTJa, das Buch „Picatrix“ existiert tatsächlich. Es ist ein einflussreiches okkultes Werk aus dem Mittelalter, das als einer der bedeutendsten Texte zur astrologischen Magie gilt. Ursprünglich in Arabisch verfasst, trägt es den Titel „Ghāyat al-Ḥakīm“

 Picatrix

  • Ursprung: Das Werk wurde vermutlich im 10. oder 11. Jahrhundert in Andalusien (Spanien) verfasst. Der genaue Autor ist nicht bekannt, obwohl es oft einem arabischen Gelehrten namens Maslama al-Majrītī zugeschrieben wird.
  • Übersetzungen: Die lateinische Übersetzung entstand um das 12. Jahrhundert und wurde in Europa von Gelehrten und Magiern rezipiert.

Inhalt des Picatrix

Das Buch ist eine Enzyklopädie über Magie, Astrologie und okkulte Wissenschaften. Es umfasst vier Bücher und deckt eine Vielzahl von Themen ab, darunter:

  1. Astrologische Magie: Die Verbindung von Planeten, Sternen und ihren Einflüssen auf das Leben auf der Erde.
  2. Talismane und Symbole: Anleitungen zur Herstellung von magischen Objekten, die kosmische Energien kanalisieren.
  3. Alchemie: Theorien zur Transmutation von Metallen und das Konzept des „Steins der Weisen“.
  4. Rituale und Beschwörungen: Magische Praktiken, die oft mit komplexen astrologischen Berechnungen verbunden sind.
  5. Mystische Philosophie: Die kosmische Ordnung und das Verhältnis zwischen Mensch, Natur und den Himmelskräften.

Das Werk ist stark beeinflusst von antiken griechischen, römischen und arabischen Philosophien, insbesondere von Platon, Aristoteles und der Hermetik.


Bedeutung des Picatrix

  • Einfluss: Es war ein Schlüsseldokument für die Verbreitung okkulter Lehren in der Renaissance. Es beeinflusste europäische Magier wie Marsilio Ficino, Cornelius Agrippa und Paracelsus.
  • Gefahr: Wegen seines expliziten Umgangs mit Magie und okkulten Ritualen wurde das Buch oft als „gefährlich“ angesehen und in bestimmten Zeiten verboten.
  • Moderne Rezeption: Heute ist das Picatrix ein beliebtes Studienobjekt in der Esoterik und der Geschichte der Magie.

Zugänglichkeit

Das Picatrix ist heute in verschiedenen Übersetzungen verfügbar, darunter:

  • Arabische Originale: Seltene Manuskripte in Bibliotheken.
  • Lateinische Versionen: In Fachkreisen als Grundlage für die Forschung verwendet.
  • Moderne Übersetzungen: Es gibt englische und deutsche Ausgaben, die das Werk zugänglicher machen.

Fazit

Das Picatrix ist ein faszinierendes Dokument, das die Synthese von Wissenschaft, Philosophie und Magie im Mittelalter repräsentiert. Es spiegelt den Glauben wider, dass der Mensch durch das Verständnis kosmischer Kräfte die Natur beeinflussen kann. Wenn du dich mit der Geschichte der Magie oder der Esoterik beschäftigst, ist das Picatrix eine lohnende, wenn auch komplexe Quelle.

 

The Discoverie of Witchcraft

ChatGPJa, das Buch „The Discoverie of Witchcraft“ existiert tatsächlich und ist ein bemerkenswertes Werk. Es wurde 1584 von
  • Autor: Reginald Scot (1538–1599), ein englischer Landbesitzer und Skeptiker der Hexenverfolgungen.
  • Erstveröffentlichung: 1584 in England.
  • Absicht: Das Buch wollte beweisen, dass Hexerei eine Täuschung ist und dass Hexenverfolgungen auf Aberglauben und falschen Anschuldigungen basieren.

Inhalt des Buches

  1. Kritik an Hexenverfolgungen:

    • Scot argumentierte, dass die Verfolgung von Hexen irrational und unmoralisch sei.
    • Er stellte die Vorstellung in Frage, dass Hexen tatsächlich übernatürliche Kräfte besitzen.
    • Er betrachtete die Hexenprozesse als Werk von Unwissenheit, religiösem Fanatismus und Manipulation.
  2. Magische Praktiken und Täuschungen:

    • Enthielt Beschreibungen von angeblicher Zauberei, um zu zeigen, dass viele magische Handlungen Tricks und Täuschungen sind.
    • Scot erklärte einige Illusionen und Zaubertricks, die damals als Beweise für Hexerei galten.
  3. Glaube und Wissenschaft:

    • Das Buch untersuchte auch die religiösen und wissenschaftlichen Grundlagen des Glaubens an Hexerei.
    • Es kritisierte die katholische Kirche und andere Institutionen für die Förderung von Aberglauben.
  4. Beschreibung okkulter Praktiken:

    • Obwohl Scot skeptisch gegenüber Hexerei war, enthält das Buch detaillierte Beschreibungen magischer Rituale, astrologischer Praktiken und Alchemie, was es zu einer wertvollen Quelle für die Geschichte der Magie macht.

Historische Bedeutung

  • Gegen Hexenverfolgungen: „The Discoverie of Witchcraft“ war eine der frühesten und lautstärksten Verteidigungen gegen die Verfolgung von Hexen in einer Zeit, in der solche Prozesse weit verbreitet waren.
  • Einfluss: Das Buch beeinflusste spätere Skeptiker der Hexenverfolgungen, wie z. B. Samuel Harsnett und andere Kritiker im 17. Jahrhundert.
  • Magie und Zaubertricks: Es wird manchmal als eines der frühesten Bücher über Zauberkunst angesehen, da es viele Illusionen beschreibt.

Rezeption und Kontroversen

  • Verbot: Das Buch wurde in England verboten, und viele Exemplare wurden auf Befehl von König James I. verbrannt. James war ein starker Befürworter der Hexenverfolgung und schrieb selbst ein Werk, „Daemonologie“, das Hexerei verteidigte.
  • Faszination: Trotz (oder gerade wegen) des Verbots blieb das Buch in okkulten und wissenschaftlichen Kreisen einflussreich.

Zugänglichkeit heute

  • Originaltext: Der vollständige Text ist heute als Nachdruck oder Online verfügbar, da das Buch gemeinfrei ist.
  • Modernes Interesse: Es wird oft von Historikern, Esoterikern und Zauberkünstlern gelesen, die sich für die Geschichte der Magie und der Hexerei interessieren.

Fazit

„The Discoverie of Witchcraft“ ist ein faszinierendes Buch, das eine einzigartige Mischung aus Skepsis, Wissenschaft und okkultem Wissen bietet. Es steht als wichtiges historisches Zeugnis für die kritische Auseinandersetzung mit Hexerei und Aberglauben in einer Zeit, die von Furcht und Verfolgung geprägt war.

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